Entwaldungsverordnung: EU-Parlament fixiert Verschiebung
Das EU-Parlament hat heute in Straßburg mit deutlicher Mehrheit der aufgeweichten EU-Entwaldungsverordnung zugestimmt. So sollen etwa für kleinere Produzenten, die auf lokalen Märkten verkaufen, weniger strenge bürokratische Anforderungen gelten.
Die EU-Kommission wurde beauftragt, bis April 2026 Vorschläge für weitere Vereinfachungen zu machen. Zudem wird die Verordnung ein Jahr später in Kraft treten als ursprünglich geplant und damit erst Ende Dezember 2026. Dafür hatte sich auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) ausgesprochen.
Die EU-Kommission hatte nach starker Kritik vor allem von Vertretern der Land- und Forstwirtschaft eine Verschiebung des Starts vorgeschlagen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Befürchtet wurde zu viel bürokratischer Aufwand durch die neuen Pflichten.
Als Termin für die Anwendung gilt nun für alle Unternehmen der 30. Dezember 2026 mit einem zusätzlichen Puffer von sechs Monaten für Kleinst- und Kleinunternehmen. 405 Abgeordnete stimmten für, 242 gegen die Verschiebung.