Chinas Präsident Xi Jinping hat Kreml-Chef Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zur bisher größten Militärparade in Peking zum 80. Jahrestag der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg begrüßt.
Xi gab beiden heute die Hand und unterhielt sich mit den Ehrengästen, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Xi, Putin und Kim gingen über einen roten Teppich zum Tiananmen-Platz. Bei der rund 70-minütigen Veranstaltung demonstrierte China Stärke.
Xi bezeichnete sein Land bei einer Auftaktrede auf dem Platz des Himmlischen Friedens als „unaufhaltsam“. Die Sache des Friedens und der Entwicklung der Menschheit werde triumphieren, sagte Chinas Präsident vor mehr als 50.000 Zuschauern.
Die Militärparade ist das erste Mal, dass Putin, Kim und Xi gemeinsam öffentlich auftreten. Pjöngjang pflegt auch zu Moskau enge Beziehungen und unterstützt den russischen Krieg in der Ukraine mit Soldaten.
Bedeutende westliche Politiker bleiben der Veranstaltung fern. Insgesamt reisten laut Angaben aus Peking 26 Staats- und Regierungschefs an.
Aus der EU wurde der slowakische Ministerpräsident Robert Fico erwartet. Dass sich China an der Seite jener beiden Staatschefs, die im Westen als Aggressoren im Ukraine-Krieg gelten, präsentierte, sorgte im Westen für Irritation.