Der US-amerikanische Regisseur James Foley, bekannt für Filme wie „Glengarry Glen Ross“ und die Fortsetzungen von „Fifty Shades of Grey“, ist gestorben.
Der US-Regisseur James Foley ist im Alter von 71 Jahren an einem Hirntumor gestorben. Das bestätigte seine Agentur ID gegenüber der New York Times. Auch sein langjähriger Manager Florent Lamy äußerte sich gegenüber der Los Angeles Times zum Tod des Filmemachers. Foley zählte seit den 1980er-Jahren zu den festen Größen in Hollywood. Seine Karriere war geprägt von Kooperationen mit namhaften Stars und einer großen stilistischen Bandbreite.
Einen seiner größten Erfolge feierte Foley 1992 mit „Glengarry Glen Ross“ – einem Drama über Konkurrenzdruck im Immobiliengeschäft, mit Al Pacino, Jack Lemmon und Ed Harris. Schon vorher hatte er 1987 Popstar Madonna für die Komödie „Who’s That Girl“ und mehrere Musikvideos gewonnen. Seine erste Berlinale-Einladung erhielt er 1986 für „Auf kurze Distanz“ mit Sean Penn und Christopher Walken.
In den 1990er-Jahren bewies Foley seine Vielseitigkeit: Er drehte Gerichtsdramen wie "Die Kammer" mit Gene Hackman, Thriller wie "Fear – Wenn Liebe Angst macht" mit Mark Wahlberg und Reese Witherspoon, sowie 2007 den Film "Verführung einer Fremden" mit Bruce Willis und Halle Berry.
Ein neues Publikum erreichte Foley in den 2010er-Jahren mit den Fortsetzungen der Erotikreihe "Fifty Shades of Grey". Die Filme "Gefährliche Liebe" (2017) und "Befreite Lust" (2018) wurden weltweite Kassenerfolge. Parallel dazu führte er bei zwölf Folgen der Netflix-Serie "House of Cards" Regie, in der Kevin Spacey die Hauptrolle spielte.
James Foley galt als verlässlicher Regisseur mit einem feinen Gespür für Atmosphäre und Schauspiel. Mit seinem Tod verliert die Filmwelt einen vielseitigen und engagierten Filmemacher, dessen Werke viele Generationen geprägt haben.