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GoStudent goes "offline": Unicorn sucht Franchise-Partner

GoStudent goes "offline": Unicorn sucht Franchise-Partner

Das Wiener EdTech-Unicorn GoStudent erweitert sein Geschäftsmodell und sucht in ganz Europa neue Franchise-Partner, wie Gründer Felix Ohswald in einem LinkedIn-Post erklärt.

Bereits 2022 war es geschehen: GoStudent hatte Studienkreis übernommen – brutkasten berichtete. Damit hatte das Wiener Unicorn angefangen, sein stationäres Angebot zu erweitern. Der bereits 1974 gegründete Studienkreis galt nämlich als Deutschlands größtes Nachhilfeunternehmen mit bundesweit über 1.000 Lernzentren. Nun scheint man einen Schritt weiterzugehen.

„Wir haben seit unserer Akquise von Studienkreis GmbH sehr viel Zeit mit physischen Nachhilfecenter aufgebracht und bei aller Digitalisierung ist es ein ziemlich geiles und stabiles Business“, schreibt Ohswald auf LinkedIn. „Ein physischer Standort, der Kinder zusammenbringt und durch ihre Schulzeit unterstützt ist nicht nur eine spannende Tätigkeit, sondern kann auch mit sehr attraktiven Margen von ‚+40% CF‘ gemanaged werden.“

GoStudent möchte demnach 1.000 weitere Standorte skalieren und sucht dafür in ganz Europa neue Franchise-Partner. Zur Unterstützung Interessierter hat der Wiener Founder dafür einen Guide mit dem Namen „+€100 Tsd. Free Cashflow mit einem mittelgroßen Nachhilfe-Standort? Step-by-Step-Erklärung“ entwickelt.

Darin beschreibt der GoStudent-Gründer Schritt für Schritt wie man es über Franchise bei einem mittelgroßen Standort (80–200 m²) auf über 100.000 EUR Free Cashflow bringen würde. Und gibt sogar ein konkretes Beispiel: „Eine Familie bleibt bei uns im Schnitt 18 Monate und zahlt 120–130 EUR monatlich – das macht rund 2.300 EUR Umsatz pro Kunde. Je nach Gruppengröße gehen etwa 20 % an die Lehrkraft. Für Lehrkräfte, die keine Lust auf Kundenakquise haben, ist das Modell ideal. Wer selbst Kunden anwirbt, verdient mehr, aber nicht jeder will den Stress. Viele möchten sich einfach auf den Unterricht konzentrieren.“

Für den spezifischen Standort sei, so der Gründer weiter, eine gute Lage entscheidend; auch untergemietete Büroflächen könnten günstig sein. Weiters beschreibt Ohswald seine Vorstellung einer fairen Miete (2.000 Euro) sowie mit welchen Kapazitäten man in einem Lernzentrum rechnen könne. Und gibt abschließend Tipps fürs Marketing.

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