ORF.at

OMV-Hauptversammlung von Protesten begleitet

OMV-Hauptversammlung von Protesten begleitet

Aktivistinnen und Aktivisten haben unter Buh- und Raus-Rufen anderer Aktionärinnen und Aktionären heute den Beginn der OMV-Hauptversammlung für mehrere Minuten gestört. Sie kritisierten, dass die OMV im Vorjahr 5,2 Milliarden Euro Gewinn schrieb, während sich viele Menschen das Heizen nicht mehr leisten könnten, und forderten den Ausstieg aus Öl und Gas.

Aufsichtsratschef Mark Garrett verwies auf die Redezeit, die jedem Aktionär zusteht. Bei der zweiten Störung wurden die jungen Menschen des Saals verwiesen.

Die erste Präsenzhauptversammlung der OMV seit der Coronavirus-Pandemie fand in der Messe Wien unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Für einen störungsfreien Ablauf der HV hatte die OMV Sicherheits- und Taschenkontrollen angeordnet. Die Aktivisten hatten es dennoch geschafft, Transparente mitzunehmen, auf denen sie die Enteignung des teilstaatlichen Ölkonzerns forderten.

Vor dem Messegelände fand eine Kundgebung mehrerer Nichtregierungsorganisationen (NGO) statt. ATTAC, Jugendrat und „System Change not Climate Change“ demonstrierten gegen die Geschäfte der OMV. Greenpeace verteilte als OMV-Infomaterial getarnte Flyer mit kritischen Fragen, die die Aktionäre auf der HV stellen sollen. Klebeaktionen der „Letzten Generation“ gab es nicht.

ORF.at

+ weitere Artikel anzeigen