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Offener Brief für Hallenbad Seekirchen

Offener Brief für Hallenbad Seekirchen

Offener Brief für Hallenbad Seekirchen

Die Flachgauer Gemeinden bangen derzeit um das in Seekirchen geplante Hallenbad. Beim Land als wichtigstem Geldgeber steht das Projekt aus finanziellen Gründen auf dem Prüfstand. Jetzt haben mehrere Schulen in Neumarkt (Flachgau) in einem offenen Brief einen raschen Bau gefordert.

70 Prozent der Baukosten soll das Land tragen. Allerdings: 70 Prozent jener Kosten, die vor drei Jahren für das Hallenbad projektiert wurden. Inzwischen dürften es zwei bis drei Millionen mehr sein.

Für die Neumarkter Schulen ist Spardruck allerdings kein ausreichendes Argument und auch der Neumarkter Bürgermeister David Egger-Kranzinger (SPÖ) drängte auf den Hallenbad-Bau: "Vielleicht findet man wo noch Einsparungspotenzial. Da kann man sich noch mal gerne zu einer Runde zusammensetzen. Aber ich glaube, es wird nicht billiger werden."

In anderen Bundesländern gebe es zwar deutlich billigere Alternativen, zum Beispiel eine aufblasbare Tragluft-Schwimmhalle in St. Pölten. Er glaube allerdings kaum, dass eine solche Lösung im Flachgau möglich wäre, sagt Egger-Kranzinger. Die jüngste Finanzierungs-Debatte hätte jedenfalls gravierende Folgen für das geplante Bad.

"Es macht den Anschein, es würde hier verzögert werden oder zumindest verschoben werden. Also einem Projekt statt 2026 im kommenden Jahr sehe ich eher nicht entgegen", sagt der Bürgermeister von Neumarkt, David Egger-Kranzinger. Neben den Baukosten ist auch nach wie vor offen, wer für den Betrieb aufkommt. Schätzungen sprechen von jährlich 400.000 Euro. Eigentlich sollten das die beteiligten Gemeinden zahlen. Ob sich das aber auch alle leisten können, bleibt fraglich.

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