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„Licht ins Dunkel“ hilft Bub mit Vibrationsplatte

„Licht ins Dunkel“ hilft Bub mit Vibrationsplatte

"Licht ins Dunkel" hilft Bub mit Vibrationsplatte

Der vierjährige Clemens aus Neufurth, einem Stadtteil von Amstetten, hat eine seltene Krankheit und kann nicht frei stehen oder gehen. Viele Therapien sind notwendig, aber auch eine spezielle Vibrationsplatte. Für diese hat "Licht ins Dunkel" die Kosten übernommen.

Der vierjährige Clemens hat das Pelizaeus-Merzbacher-Syndrom, einen sehr seltenen Gendefekt. "Das sind Schädigungen im Gehirn. Clemens hat eine milde Form, aber die Krankheit ist sehr selten. Wir kennen nur eine andere betroffene Familie in Österreich", erzählt seine Mutter Ariane Zeilinger gegenüber noe.ORF.at. Sie spricht von einem Betroffenen unter 400.000 Kindern.

Neben verschiedensten Therapieformen kommt seit einem Jahr bei der Familie zu Hause auch eine spezielle Vibrationsplatte zum Einsatz, auf der Clemens mit seinen Eltern trainiert. Die "Licht ins Dunkel"-Soforthilfe hat die Kosten dafür übernommen.

"Die Platte dient dazu, dass man das Ausbalancieren lernt, denn Clemens hat Probleme mit dem Gleichgewichtssinn. Je höher die Frequenzen auf der Platte sind, desto leichter kann er sich aufrichten – durch die Impulse von unten", erklärt die Mutter.

Die Familie integriert die Trainings auf der Platte regelmäßig in den Alltag. "Meistens brauchen wir positive Verstärker, also wir schauen zum Beispiel nebenbei fern, dann nimmt er das gut an. Er braucht immer wieder Pausen, aber er hat Spaß daran", schildert Vater Markus Pöggsteiner.

Aufgrund der Seltenheit der Krankheit kann derzeit keine Prognose abgegeben werden. Man kann also nicht sagen, ob Clemens das freie Stehen oder Gehen jemals erlernen wird. Und vielleicht gerade auch deshalb will die Familie nichts unversucht lassen: "Es ist wichtig, dass Eltern den Glauben an ihre Kinder nicht verlieren", so Zeilinger.

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