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Pro-Palästina-Demo mit 300 Teilnehmern

Pro-Palästina-Demo mit 300 Teilnehmern

Pro-Palästina-Demo mit 300 Teilnehmern

In Innsbruck wird auch während der Feuerpause im Gazastreifen weiter demonstriert. Am Samstag zogen mehrere Hundert Menschen durch die Stadt, um auf die Situation im Nahen Osten aufmerksam zu machen – weniger als vor einigen Wochen. Die Forderungen gehen über eine Waffenruhe hinaus.

Die Demonstration dauerte von 15.00 Uhr bis ungefähr 17.30 Uhr und führte vom Landestheater zum Pechepark. Laut Polizei nahmen rund 300 Menschen daran teil, bei einer ähnlichen Veranstaltung vor wenigen Wochen waren es über 1.000.

Den Rückgang der Teilnehmerzahlen führte Lara Gabl von der "Palästina-Initiative Tirol" unter anderem auf Veränderungen in der Medienberichterstattung zurück. Vor der letzten Großdemonstration sei die Situation in Palästina noch intensiv in den Medien thematisiert worden. "Das hat jetzt in den letzten Wochen wieder abgenommen", so Gabl.

Sie kritisierte, dass sich der Fokus der Berichterstattung verschoben habe: "Es ist für die Menschen sehr, sehr wichtig, was die Medien berichten und insofern spüren wir das dann auch bei der Mobilisierung."

Die Organisatoren betonten, dass ihre Forderungen weit über eine Waffenruhe hinausgehen. Man setze sich für eine "umfassende Freiheit" des palästinensischen Volkes ein. Man freue sich zwar aktuell mit den Palästinenserinnen und Palästinensern, "dass sie jetzt eine Zeit zum Durchschnaufen haben", so Gabl.

Der israelische Staat habe aber vor, diesen Krieg weiterzuführen beziehungsweise "einen Plan durchzusetzen, der das palästinensische Volk und seinen Willen nicht berücksichtigt", so die Mitorganisatorin. Es gebe deshalb "sehr sehr viele Gründe" um auf die Straße zu gehen.

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