Anwalt weist Vorwürfe zurück
Der Rechtsanwalt der Wohnbaugesellschaft "Neue Eisenstädter", Johannes Wutzlhofer, weist laut einem "Kurier"-Bericht vom Samstag die vom Land Burgenland erhobenen Vorwürfe zurück. Es werde weit übers Ziel hinausgeschossen.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hatte am Mittwoch von neuen Hinweisen zu möglichen Unregelmäßigkeiten gesprochen und kündigte eine weitere Sonderprüfung an – mehr dazu in Land kündigt weitere Sonderprüfung an. In der vergangenen Woche wurde bereits ein Regierungskommissär eingesetzt – mehr dazu in Regierungskommissär eingesetzt.
Im ersten Prüfbericht wurde laut Doskozil festgehalten, dass zu hohe Zinsen verrechnet und Anlegerwohnungen unrechtmäßig verkauft wurden. Laut Wutzlhofer hat die "Neue Eisenstädter" zu beiden Themen Gutachten von drei Experten eingeholt, unter ihnen zwei Uni-Professoren. Resümee: Das Handeln der Wohnbaugesellschaft sei "völlig unbedenklich", heißt es in dem "Kurier"-Artikel. Auch einen Hausaufschlag bei Kreditzinsen "gibt es bei der ‚Neuen Eisenstädter' nicht", betonte Wutzlhofer. Zudem merkte er der Tageszeitung zufolge an, das Land würde einen Reputationsschaden für die Gesellschaft "bewusst in Kauf" nehmen.