ORF OÖ trauert um Christine Schöpf
Der ORF OÖ und die Kultur in Oberösterreich haben eine wichtige Mitstreiterin verloren. Die langjährige Leiterin des Kulturressorts im Landesstudio OÖ, Christine Schöpf, ist in der Nacht auf Samstag im 78. Lebensjahr gestorben.
Die gebürtige Linzerin Christine Schöpf studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Wien und begann 1977 zunächst als freie Mitarbeiterin im ORF für ein wöchentliches Radio-Kulturmagazin mit Schwerpunkt Literatur.
Ab 1978 war Schöpf dann als Redakteurin im Aktuellen Dienst im Landesstudio Oberösterreich tätig.
Drei Jahre später wurde sie Abteilungsleiterin Kultur und Wissenschaft und stand dieser Abteilung bis zu ihrer Pensionierung 2007 vor. In diesen Jahren erstellte Christine Schöpf Konzepte für viele Radio- und TV-Sendungen und war – gemeinsam mit dem damaligen Landesintendanten des ORF OÖ, Hannes Leopoldseder, auch Mitbegründerin der Klangwolke in Linz und des Ars Electronica Festivals in der Stahlstadt.
Beim Medienkunstfestival war Schöpf ab 1987 17 Jahre lang für die Konzeption und Durchführung des Prix Ars Electronica zuständig und prägte dadurch die Veranstaltung entscheiden mit. Ab 1996 war sie gemeinsam mit Gerfried Stocker auch für die künstlerische Leitung des Festivals verantwortlich.
Daneben übte die passionierte Kulturjournalistin Vortrags- und Jurytätigkeiten im In- und Ausland aus und wirkte an verschiedenen Hörfunk- und Fernsehdokumentationen mit.
2018 wurde Schöpf das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen.
Der ORF OÖ verliert mit Christine Schöpf eine geschätzte Kollegin und vorbildhafte Streiterin für die Kultur im Land.
50 Jahre Landesstudio – Klangwolke (ooe.ORF.at, 16.9.22)