Stadt führt videobasierte Verkehrszählung ein
Die Stadt Salzburg setzt an stark befahrenen Straßen künftig eine videobasierte Verkehrszählung ein. Damit sollen in Stadtteilen wie Parsch, Mülln und Lehen genauere Mobilitätsdaten gesammelt werden. In weiterer Folge werde die Verkehrsplanung besser darauf angepasst, heißt es.
Die Verkehrszählung durch Videos liefere laut Magistrat Daten darüber, wie viele Fahrzeuge, Radfahrerinnen und Radfahrer sich zu entsprechenden Uhrzeiten in den Stadtteilen bewegen. Ziel der neuen Technik ist es, die Verkehrsführung und Infrastrukturplanung künftig besser an die tatsächlichen Mobilitätsbedürfnisse anzupassen.
Die videobasierte Verkehrszählung startet in den kommenden Wochen, jedenfalls noch vor Beginn der festspielbedingten Sperre des Neutors, um die Verkehrssituation im Regelbetrieb zu erfassen und spätere Veränderungen bewerten zu können, heißt es. "Wir starten frühzeitig mit dem Monitoring, um ein realistisches Bild der Verkehrssituation zu bekommen – vor, während und nach Durchfahrtsbeschränkungen. Nur auf Basis belastbarer Daten können wir nachvollziehen, was sich wirklich verändert, und dort gezielt gegensteuern, wo es nötig ist", sagte Planungs- und Verkehrsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste).
Die Stadt führt die Datenerhebung selbst durch und wertet die Ergebnisse aus. Dadurch könnten Begleitmaßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Entlastung der angrenzenden Stadtteile entwickelt werden.
Die Informationen würden eine Analyse bestehender Verkehrsverhältnisse ermöglichen und können anschließend als Grundlage zur Verbesserung der Flüssigkeit des Verkehrs herangezogen werden. Gespeichert werden laut Stadt Salzburg ausschließlich numerische Bewegungsdaten, die keinerlei Rückschlüsse auf einzelne Personen oder Fahrzeuge zulassen.