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Ski-Weltcup in Sölden: Julia Scheib will Fluch brechen

Ski-Weltcup in Sölden: Julia Scheib will Fluch brechen

Ski-Weltcup in Sölden: Julia Scheib will Fluch brechen

Der alpine Skiweltcup startet in Sölden in die Saison 2025/26. Julia Scheib und das ÖSV-Team wollen nach langer Durststrecke im Riesentorlauf wieder angreifen.

Der alpine Skiweltcup feiert dieses Wochenende in Sölden seinen Auftakt. Wie in den vergangenen Jahren eröffnet der Riesentorlauf am Rettenbachferner die Saison. Für die österreichischen Athletinnen und Athleten geht es dabei nicht nur um einen guten Start. Nach der langen Durststrecke soll das Wochenende endlich die Wende bringen.

Der alpine Skiweltcup feiert dieses Wochenende in Sölden seinen Auftakt. Wie in den vergangenen Jahren eröffnet der Riesentorlauf am Rettenbachferner die Saison. Für die österreichischen Athletinnen und Athleten geht es dabei nicht nur um einen guten Start. Nach der langen Durststrecke soll das Wochenende endlich die Wende bringen.

Seit dem Sieg von Eva-Maria Brem im März 2016 in Jasna wartet der Österreichische Skiverband bei den Damen auf einen Erfolg im Riesentorlauf. In Sölden liegt der letzte Heimsieg sogar schon elf Jahre zurück. Damals gewannen Anna Veith und Marcel Hirscher zeitgleich mit Mikaela Shiffrin. Seither blieb der Rettenbachferner für das ÖSV-Team ein schwieriges Pflaster. Mit neuen Talenten könnte sich das Blatt heuer endlich wieder wenden.

Österreichs größte Hoffnung ist Julia Scheib. Die 27-jährige Steirerin belegte im Vorjahr in Sölden den dritten Platz und beendete die Saison als Neunte der Disziplinwertung. Sie weiß aber, dass Erfolge im Riesentorlauf nur mit Perfektion gelingen. "Ich beginne wieder bei null", sagt sie im Vorfeld des Wettkampfs. Das Sommertraining habe Zuversicht gebracht, dennoch brauche sie "starke erste Durchgänge", um vorne mitzufahren. Ihr Ziel für den Auftakt ist ein Platz unter den besten fünf.

Hinter Scheib klafft eine deutliche Lücke. Katharina Liensberger arbeitet weiter daran, nach Verletzungen und Formschwankungen wieder Rhythmus und Selbstvertrauen zu finden. Stephanie Brunner musste wegen eines Hämatoms im Oberschenkel pausieren, fühlt sich aber bereit für den Saisonstart. Auch Franziska Gritsch und mehrere Nachwuchsfahrerinnen sollen in Sölden Erfahrungen sammeln.

Mit Martin Sprenger übernimmt ein neuer Spartentrainer die Verantwortung für die Riesentorlauf-Gruppe. Damen-Cheftrainer Roland Assinger setzt auf Kontinuität und realistische Ziele: "Ich erwarte mir eigentlich nur, dass sie ihre Leistung abrufen." Der letzte große Umbruch soll Ruhe bringen, aber auch neue Impulse.

Die internationale Konkurrenz bleibt stark. In Abwesenheit der verletzten Titelverteidigerin Federica Brignone gelten die Neuseeländerin Alice Robinson und die Schwedin Sara Hector als Topfavoritinnen. Auch Mikaela Shiffrin, Lara Gut-Behrami und Thea Louise Stjernesund zählen zu den Anwärterinnen auf das Podium.

Bei den Männern, die am Sonntag an den Start gehen, ruhen die Hoffnungen auf Weltmeister Raphael Haaser, Marco Schwarz und Manuel Feller. Haaser, der im Frühjahr sensationell WM-Gold im Riesentorlauf gewann, will nach einem Materialwechsel wieder Konstanz finden. Für das ÖSV-Team wäre schon ein Podestplatz zum Saisonauftakt ein starkes Signal.

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