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Tennis: Sinner souverän im Wien-Halbfinale

Tennis: Sinner souverän im Wien-Halbfinale

Tennis: Sinner souverän im Wien-Halbfinale

Jannik Sinner ist bei den Erste Bank Open in Wien ohne Satzverlust ins Halbfinale eingezogen. Der Weltranglistenzweite aus Italien gewann am Freitag in der Wiener Stadthalle souverän gegen den als Nummer acht gesetzten Kasachen Alexander Bublik mit 6:4 6:4. Zuvor zogen bereits Alexander Zverev und Alex de Minaur ins Halbfinale ein.

Das letzte Halbfinal-Ticket wird zwischen Lorenzo Musetti (ITA/4) und Corentin Moutet (FRA) ermittelt. Die Partie ist ab 20.15 Uhr live in ORF Sport + und im Livestream zu sehen.

Sinner verwandelte nach 1:18 Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball. Im Kampf um den Finaleinzug trifft der Wien-Sieger von 2023 auf den Australier de Minaur, der das erste Match des Tages nach knapp 104 Minuten für sich entschied. Der Weltranglistensiebente besiegte den Italiener Matteo Berrettini 6:1 7:6 (7/4). Es ist das zwölfte Duell zwischen Sinner und de Minaur, der Südtiroler führt mit 11:0.

De Minaur verjuxte im zweiten Satz eine 5:3-Führung, und so wurde es knapper als nötig. "Ich wünschte, Tennis wäre stressfrei, aber so ist es eben nicht. Ich wurde ein bisschen müde, und dann wurde es intensiver, aber ich bin sehr froh, dass ich es gewinnen konnte", sagte de Minaur, der in Wien als Nummer drei gesetzt ist. Vor allem ein leichter Volleyfehler bei 5:4 kostete ihn Nerven. "Danach bin ich ein bisschen in ein Loch gefallen", sagte de Minaur.

Unterdessen erreichte Zverev kampflos das Halbfinale, nachdem sein Gegner Tallon Griekspoor aus den Niederlanden aufgrund von Rückenproblemen zurückgezogen hatte. "Ich habe mich mit ihm warm gemacht, er ist bei den letzten Aufschlägen zusammengebrochen. Ich habe gesehen, dass er Rückenschmerzen bekommt", bedauerte Zverev in einem Interview auf dem Platz die Entwicklung. Einmal mehr bekrittelte er den übervollen Turnierkalender. "Leider haben wir momentan so viele Verletzungen wie noch nie in diesem Sport."

Auch Zverev hatte die vergangenen Wochen mit körperlichen Problemen zu kämpfen und musste der hohen Belastung der Tour Tribut zollen. "Mein physischer Zustand ist so, dass ich spielen kann. Darüber bin ich sehr glücklich, weil das war die letzten paar Wochen vielleicht nicht so. Es ist eine lange, eine anstrengende Saison. Jeder hat irgendetwas", sagte der Weltranglistendritte im ORF-Interview.

Zverev, der somit seinen 300. Hartplatzsieg seiner Karriere "geschenkt" bekam, trifft nun am Samstag auf den Sieger der Abendpartie zwischen Lorenzo Musetti (ITA/4) und Corentin Moutet. Der Deutsche steht zum zweiten Mal in Wien in der Vorschlussrunde, zuletzt war das 2021, und er holte damals den Sieg.

Mit der Halbfinal-Teilnahme qualifizierte sich Zverev als vierter Spieler nach dem Weltranglistenersten Carlos Alcaraz, Sinner und Olympiasieger Novak Djokovic für die ATP-Finals der besten acht Spieler in Turin.

Aus österreichischer Sicht gab es am Freitag auch ein Erfolgserlebnis zu feiern. Lucas Miedler und sein portugiesischer Doppel-Partner Francisco Cabral zogen ins Halbfinale ein. Das Duo gewann im Viertelfinale gegen die als Nummer vier gesetzten Briten Joe Salisbury und Neal Skupski mit 6:3 6:4. Im Kampf um den Finaleinzug treffen Miedler und Cabral am Samstag auf Yuki Bhambri und Andre Göransson (IND/SWE).

Alexander Erler ist unterdessen mit seinem US-amerikanischen Doppel-Partner Robert Galloway im Viertelfinale ausgeschieden. Das Duo musste sich gegen die als Nummer drei gesetzten Harri Heliövaara und Henry Patten (FIN/GBR) mit 2:6 1:6 klar geschlagen geben.

(Österreich, 2.736.875 Euro, Hartplatz)

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