Gastpatienten: ÖVP drängt auf Lösung
Nachdem es in der Diskussion um Gastpatienten zu Wochenbeginn Verhandlungen zwischen Wien und Niederösterreich gegeben hat, meldet sich am Freitag die ÖVP-Burgenland zu Wort. Die ÖVP drängt auf eine Lösung und richtet diese Forderung an den Landeshauptmann.
Wien und Niederösterreich wollen den Streit über die Gastpatientenregelung beenden. Weiterverhandelt werden soll gemeinsam mit dem Burgenland. Zwölf Prozent der Wiener Gastpatienten kommen aus dem Burgenland. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) verweist in der Angelegenheit auf geltende Verträge.
ÖVP-Gesundheitssprecher Markus Ulram und ÖVP-Landesparteiobmann Christoph Zarits fordern ihn am Freitag auf, das Gespräch mit Wien zu suchen. "Das Problem besteht ja nicht erst seit gestern, sondern schon seit Längerem. Und man hätte hier schon viel früher eine Lösung finden müssen", meint Zarits. Burgenländer dürften jedenfalls nicht zu Patienten zweiter Klasse werden, so Ulram.
Die Replik der SPÖ lässt nicht lange auf sich warten. Klubobmann Roland Fürst nennt unter anderem den Bau der Klinik Oberwart als Teil einer Gesundheitsoffensive des Landeshauptmannes im Burgenland. Während eine Verlagerung der Spitalskompetenzen zum Bund – gefordert hatte das die Salzburger Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) – ein Aus für drei Spitaler im Burgenland bedeuten würde, so Fürst.