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Fußball: EM-Traum für Schlager geplatzt

Fußball: EM-Traum für Schlager geplatzt

Wenige Tage nach der Entscheidung von Teamchef Ralf Rangnick für die österreichische Nationalmannschaft und gegen Bayern München muss Österreichs Fußball in Sachen EM eine Hiobsbotschaft verdauen. Für Xaver Schlager ist der Traum von einem Einsatz geplatzt, der Leipzig-Legionär muss nach einem Kreuzbandriss zuschauen.

Österreichs Teamspieler rutschte in einem Laufduell mit Andrej Kramaric ohne gegnerische Einwirkung weg und griff sich an sein ohnehin bandagiertes linkes Knie. Nach der Partie gab Trainer Marco Rose zwar leichte Entwarnung, eine Untersuchung am Sonntag bestätigte aber den „Worst Case“ aus Leipziger und vor allem österreichischer Sicht. Schlager wird laut Club bereits am Sonntag in Innsbruck operiert.

„Das ist für uns alle und vor allem für Xaver ein Schock. Er ist eine tragende Säule in unserem Team und hat bislang eine starke Saison gespielt, die er mit der Teilnahme an der Euro 2024 krönen wollte“, so Sportvorstand Rouven Schröder auf der Homepage des Vereins, „der gesamte Club wünscht Xaver schnelle und gute Besserung, und wir werden ihn auf seinem Weg zurück mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich unterstützen“.

Für Schlager ist es der zweite Kreuzbandriss seiner Karriere, beim ersten war sein rechtes Knie lädiert. Zudem hatte sich der gebürtige Oberösterreicher schon einen Syndesmosebandriss zugezogen. Der 26-Jährige spielte im Mittelfeld eine Schlüsselrolle im System Rangnicks. Mögliche Alternativen sind Schlagers Leipzig-Teamkollege Nicolas Seiwald sowie Konrad Laimer und Florian Grillitsch oder Marcel Sabitzer.

Damit ist die Liste der verletzten EM-Kandidaten um einen prominenten Namen länger. Auch Stürmer Sasa Kalajdzic wird nach einem neuerlichen Kreuzbandriss die EM verpassen. Zudem steht hinter dem ebenfalls am Knie verletzten David Alaba noch ein dickes Fragezeichen. Die EM in Deutschland startet in sechs Wochen, Österreich trifft dabei auf Frankreich (17. Juni), Polen (21. Juni) und die Niederlande (25. Juni).

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