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Gletscher: Später „Winter“ bringt Erholung

Gletscher: Später „Winter“ bringt Erholung

Salzburgs Gletscher haben vom jüngsten Kälteeinbruch im April heuer profitiert. Im Hochgebirge ist dabei viel Schnee zusammengekommen, der den Saharastaub zumindest vorübergehend abgedeckt hat.

Viel Niederschlag und kalte Temperaturen – der Kälteinbruch hat die Gletscher zwar nicht spürbar wachsen lassen, der Schnee im April sei allerdings dennoch hilfreich gewesen, um die Sonnenstrahlen im Frühjahr zu reflektieren. Denn wird die Schneedecke durch dunkle Partikel abgedeckt, schmilzt das Eis schneller, weil die Sonnenstrahlen weniger stark reflekiert werden.

Entscheidend für die Gletscherschmelze sind allerdings nach wie vor die Sommermonate. Ob der Neuschnee dazu im Jahreszyklus wirklich eine so große Erleichterung ist, bezweifelt Bernhard Zagl, Gletscherforscher der Universität Salzburg. Erst im Herbst werden Messdaten zeigen, wie sich die Gletscher heuer entwickelt haben und ob sie weniger geschrumpft sind als in den Vorjahren, ergänzt Zagl.

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